
Während ich einen ganzen dunklen und kalten Stockholmer Winter lang in einem kleinen Kämmerchen einsam meine Diplomarbeit tippte, wuchs in mir eine unermessliche Sehnsucht nach Lebensfreude, Entspannung, Vergnügen und Genuss. Je mehr Seiten sich vor mir auf meinem Bildschirm füllten, desto stärker dürstete ich nach Frühlingssonne in meinem Gesicht, köstlichem Essen auf meinem Teller und Meeresrauschen in meinen Ohren. Und so landeten wir dann eines Tages im März ganz spontan auf Sardinien. Denn Inseln sind immer gut. Und schon meine Eltern schwärmten nach einem Besuch dieser karibisch anmutenden Mittelmeerinsel in den Siebzigerjahren von smaragdgrünem Wasser, feinen Sandstränden, italienischem „Dolce Vita“ und romantischen Hafenrestaurants mit dem allerbesten Fisch, den sie jemals gegessen hätten.