Schwarzer Sand, kullernde Steine und Hippietrommeln: Winterinselleben auf La Gomera

Schwarzer Sand, kullernde Steine und Hippietrommeln: Winterinselleben auf La Gomera

Im Sommer geben die Sylter richtig Gas. Und im Winter hauen sie ab. Vorzugsweise auf die Kanarischen Inseln. Denn dort ist es fast wie zur Sommerzeit auf Sylt: Es gibt schöne Strände, super Surfspots und strahlenden Sonnenschein. Auch wir passten uns während unserer Zeit auf der Insel ganz natürlich diesem Sylter Jahresrhythmus an. Zwischen April und Oktober kümmerten wir uns Tag und Nacht um unsere Gäste. Mitte November, wenn sich nur noch ein paar hart gesottene Touristen gegen den bissigen Westwind die Friedrichstraße hochkämpften, kratzten wir unseren Jahresurlaub und unsere Elternzeittage zusammen und folgten den anderen Einheimischen auf ihren Flug gen Süden.

Inselmenschen: Arne von Gotland

Inselmenschen: Arne von Gotland

Es ist so weit: Meine Interviewserie „Inselmenschen“ geht an den Start. Fünf Fragen, die ich an Inselmenschen auf der ganzen Welt stellen möchte, um einen kleinen Einblick in ihr Inselleben zu bekommen. Das erste Interview durfte ich mit Arne von Gotland führen. Obwohl er findet, dass die Überschrift für diesen Artikel nicht so richtig passt. „Arne von Amrum, der jetzt auf Gotland wohnt“, müsse es eigentlich heißen. Denn Heimatinsel bleibt Heimatinsel, Amrumer bleibt Amrumer.

Weihnachten in Visby

Weihnachten in Visby

Kennt Ihr die rührende Weihnachtsgeschichte, in der Pippi Langstrumpf drei einsamen Kindern ein unvergessliches Weihnachtsfest beschert? Und mit einem Weihnachtsbaum auf dem Kopf durch eine kleine Stadt reitet? Die kleine Stadt aus dieser Geschichte ist Visby auf der schwedischen Insel Gotland. Und wenn man schon einmal in der Weihnachtszeit durch die schmalen Gassen von Visby gewandert ist, so kann man sich bestens vorstellen, wie schön es doch für Pippi an diesem Heiligabend auf dem Rücken ihres Pferdes gewesen sein muss. Denn die Adventszeit in Visby ist zauberhaft.

Zwischen Meeres- und Waldrauschen

Zwischen Meeres- und Waldrauschen

Meine Erzählung über Wälder fängt mit der waldlosesten Zeit meines Lebens an. Einige Jahre lang wohnten meine Familie und ich mitten in den Dünen auf Sylt. In Hörnum Nord gab es weit und breit keine Bäume. Nur ein paar zähe Sträucher, vom Westwind verbogene Moorbirken und zwei struppige Tannenbäume, die wir nach unseren Weihnachtsfesten hoffnungsvoll in den sandigen Boden vor unserem Haus pflanzten. Für ein wenig Grün in der eintönigen Sylter Dünenlandschaft.

Lieblingsplatz: Ygne auf Gotland

Lieblingsplatz: Ygne auf Gotland

Langsam laufe ich den steilen Weg herunter. Die kleinen Fischerhütten sind grau, der Steinstrand weiß und die Algen braun. Wellen rollen sanft an den Strand und bewegen behutsam die hellen Steine. Ansonsten ist es still. Ich befinde mich an einem meiner absoluten Lieblingsorte auf der Insel Gotland. In Ygne. Eine kleine Ansammlung von spartanischen Fischerhütten, die circa zehn Kilometer südlich von Visby an der Westküste Gotlands liegt.

Inselbuch: Anne von Green Gables auf Prince Edward Island

Inselbuch: Anne von Green Gables auf Prince Edward Island

Die Frankfurter Buchmesse, auf der sich Kanada letzte Woche als Gastland unter dem Motto „Singular Plurality“ präsentierte, hat mir Lust auf kanadische Literatur gemacht. Und mich an das allererste kanadische Buch erinnert, das ich jemals gelesen habe: „Anne von Green Gables" von Lucy Maud Montgomery.